Nach der enttäuschenden Bronzemedaille im vergangenen Jahr und einer vernichtenden Niederlage gegen Salzburg im Grunddurchgang hatten dieses Jahr nur wenige den WBC Tirol auf dem Zettel. Der Serienmeister der letzten 10 Jahre war gestrauchelt, die Luft schien draußen zu sein. Aber Meistertrainer Pavol Kovác ist es in den letzten Monaten gelungen wieder ein schlagkräftiges Team zu formen, das als Einheit auftrat und sich durch bedingungslosen Zusammenhalt immer wieder zurückkämpfte. Es ist die Story eines Aufrappelns, eines Zusammenraufens, eines Aufbäumens. Nach dem 13:7-Sieg im ersten Finale in Innsbruck und dem 10:8 im zweiten Spiel in Salzburg ist der Titel zurück in Tirol.
BRONZE geht an International Waterpolo Vienna
Erstmals in der noch jungen Vereinsgeschichte holt International Waterpolo Vienna eine Medaille in Österreichs höchster Spielklasse! In der "Best of Three"-Serie um Bronze unterstreichen die Internationalen im Stadtderby gegen den Arbeiter Schwimm Verein Wien ihre Dominanz im Osten und fertigten den Erzrivalen in zwei Spielen mit 12:6 bzw. 17:10 klar ab. "Ein einzigartiger Teamspirit zeichnet uns aus, es geht jeder für den anderen sprichwörtlich durch's Feuer!", schwärmt Coach Jorge Jasbar über seine Jungs. "Wir können stolz auf das sein, was wir in dieser Saison geleistet und erreicht haben!"Spielbericht 2. Finale: PL Salzburg - WBC Tirol 8:10Peter Murín fehlte, Yusnier Kindelan-Cuervo musste ebenfalls vorgegeben werden. Der personelle Aderlass seit Saisonbeginn wurde im Finale zu einem besonders wichtigen Faktor. Sogar der verletzte Paul Kovác musste reaktiviert werden. Und wie schon im ersten Spiel in Innsbruck begann Salzburg sehr stark und eröffnete mit einem Hattrick. Aber das Tiroler Teamwork in der Defensive war auch diesmal wieder der Schlüssel zum Sieg. Aus der sicheren Verteidigung heraus konterte man stark und übernahm früh die Führung. Zur Halbzeit lag Tirol bereits 6:4 voran. Salzburg ließ zwar nicht locker und kam noch auf 6:6 heran, doch eine bärenstarke Phase mit vier Tirol-Toren im dritten Viertel entschied die Partie vorzeitig. Der Vorsprung musste anschließend nur noch heimgespielt werden. In den letzten 45 Sekunden kassierte Tirol zwar noch zwei Treffer, siegte aber verdient 10:8 und holte den Titel.