Sometimes you win, Sometimes you learn

So knapp liegen oft Glück oder Pech beisammen. Nur ein Tor fehlte Österreichs Wasserball Nationalteam beim EU Nations in Brünn in der Vorrunde, um den Aufstieg in die Top-Gruppe zu schaffen und um den Turniersieg mitspielen zu können. Die Tordifferenz entschied leider gegen Österreich. Statt in der Top-Gruppe spielte das OSV-Team nach einem Sieg und einem unglücklichen Unentschieden in der Vorrunde um die Plätze 5 bis 8 und belegte am Ende Turnier-Rang acht unter den 12 teilnehmenden Teams. Das Resümee vom diesjährigen EU Nations kann man somit mit einem lachenden und am Ende mit einem weinenden Auge betrachten.

Alle Ergebnisse Brünn

Der Einstieg ins Turnier begann vielversprechend mit einem klaren und verdienten 10:5-Sieg gegen Großbritannien, dank eines Galaauftritts des OSV-Goalie-Tandems Mitar Rakita und Filip Popić. Die Hoffnung auf den Einzug in die Top-Gruppe 1-4 war damit durchaus berechtigt. Im zweiten Vorrundenspiel kam dann allerdings das Pech dazu. Gegen die USA gab es nur ein 13:13. Trotz eines 2:7-Rückstandes kämpfte sich das OSV-Team zurück und drehte kurzzeitig sogar das Spiel. Das Aluminium der Querlatte verhinderte in der Schlussphase einen möglichen Sieg und den perfekten Abschluss einer großartigen Partie. Die USA stand dank des bessern Torverhältnisses in der Gruppe 1-4, Österreich spielt 5-8.

In der Gruppenphase warteten die Teams aus England, Schweden und Dänemark. In allen drei Spielen war das OSV-Team leider nicht in der Lage, an die tollen Leistungen aus der Vorrunde anzuschließen und beendete die Gruppenphase punktelos. Sowohl gegen England (10:17) als auch gegen Schweden (11:12) und gegen Dänemark (10:12) setzte es durchwegs Niederlagen.

Ein lachendes Auge, ein weinendes Auge
Das lachende Auge sieht den Kampfgeist, die Geschlossenheit den Siegeswillen - die Tugenden einer jungen Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren macht Lust auf mehr. Hinter erfahrenen Stützen wachsen einige zu neuen Führungsspielern heran. Das weinende Auge sieht das eine Tor, dass im Endeffekt den Aufstieg in die "erste Gruppe" verhindert hat. Die Unzahl an Stangenschüssen, die Österreich in den heiklen Phasen das Momentum gekostet hat. Die Niederlage zum Anschluss gegen Dänemark zeigte, dass es oft auf Kleinigkeiten ankommt und in welche Richtung der Ball nach einem gelungenen Block abgelenkt wird.

Alle Spieler des jungen OSV-Teams haben die notwendige Einstellung, gegen stärkere Gegner zu überraschen. Das Trainerteam Stickler und Görög-Nagy wird keine Schwierigkeiten haben, die Mannschaft für kommende Aufgaben zu motivieren. Turniereinladungen aus Skandinavien zeigen, dass die Leistungen des Wochenendes für Anerkennung auch in der internationalen Szene gesorgt haben.

Spiel-Ergebnisse OSV-Team
Gruppe A - Vorrunde
Österreich – Großbritannien 10:5 (2:3, 4:2, 1:0, 3:0)
USA – Österreich 13:13 (5:2, 3:3, 2:5, 3:3)
Tabelle: USA 4, Österreich 4, Großbritannien 0

Gruppenphase
England – Österreich 17:10 (5:5, 6:2, 3:0, 3:3)
Schweden – Österreich 12:11 (5:1, 2:3, 3:4, 2:3)
Österreich – Dänemark 10:12 (4:3, 3:3, 1:3, 2:3)
Tabelle: Schweden 7, Dänemark 6, England 4, Österreich 0