37 Sportverbände suchten in Innsbruck bei den Sport Austria Finals 2025 ihre Meister. Mehr als 200 Entscheidungen standen auf dem Programm und vier Wettkampftage vollgepackt mit Spitzensport. Auch Schwimmen war mit Open-Water über 5km und 10km sowie den Mannschafts-Meisterschaften auf der Langbahn wieder im Programm und feierte nach 2023 ein Comeback. OSV-Präsident Arno Pajek war mit dabei und wünscht sich nicht mehr davon: „Mit dem 50m-Becken haben wir in Innsbruck sehr gute Rahmenbedingungen. Davon brauchen wir in Österreich mehr. Ich wünsche mir ein olympisches Becken mit einem Turm, damit wir in Österreich auch in Zukunft Athleten auf höchstem Niveau produzieren können.“
Der erste Tag der Mannschaftsmeisterschaften im Schwimmen stand ganz im Zeichen der Lokalmatadore. Der SC IKB Innsbruck machte mit insgesamt sieben Titeln in acht Bewerben einen großen Schritt in Richtung Gesamtsieg. „Wir wollen diese Mannschaftsmeisterschaften dominieren“, sagt Olympia-Starter Christopher Rothbauer, der erst im vergangenen Sommer nach Innsbruck gewechselt ist und gemeinsam mit seinen Teamkollegen alle Staffeln (4×100 m Freistil, 4×50 m Lagen und 4×200 m Freistil) für sich entscheiden konnte. Auch die beiden Mixed-Bewerbe (4×100 m und 4×50 m Freistil) gingen nach Innsbruck. Lediglich einmal standen die Innsbrucker Damen nicht ganz oben auf dem Treppchen.
„Was gibt es Geileres?“
Mit vier zweiten Plätzen lief es am ersten Tag auch für den Tiroler Wassersportverein rund um Vize-Weltmeister und Olympia-Teilnehmer Simon Bucher vielversprechend, der Innsbruck als idealeVorbereitung auf die Schwimm-WM in Singapur (11. Juli bis 3. Augustsieht): „Die Vorbereitungen sind in vollem Gange – und die Bewerbe bei den Sport Austria Finals der optimale Trainingswettkampf. Jetzt steht nur noch der Feinschliff am Programm.“ Es war jedoch nicht der einzige Grund für die Teilnahme des 24-Jährigen: „In der Heimat zu schwimmen macht immer viel Spaß. Schön, dass wir so ein großes Multisportevent in Innsbruck haben.“ Dem schließt sich auch Rothbauer an: „Ich bin extra aus Wien hergefahren. So viele Sportarten auf einem Fleck – was gibt es Geileres?“
Rekordregen am zweiten Tag
Über 50 m Freistil wurden bei Damen, Herren und im Mixed neue Österreichische Rekord aufgestellt. Den Anfang machten aber die 4 x 100 m Lagen-Staffeln – und da war in allen drei Rennen der SC IKB Innsbruck wieder das Maß der Dinge. Über die 4 x 50 m Freistil eröffneten die Damen von SU Wien mit 1:51,27 die Rekordjagd im Tivoli Bad. Nur 0,09 Sekunden dahinter die Staffel des SC IKB Innsbruck, die sich das erste und einzige Mal am zweiten Wettkampftag geschlagen geben mussten. Deutlicher war es bei den Herren, die mit 1:37,79 Minuten nicht nur eine neue Bestmarke aufstellten, sondern den zweitplatzierten Tiroler Wassersportverein um 5,27 Sekunden distanzierten. Noch deutlicher war es in der Mixed-Staffel, die mit neuer Rekordzeit von 1:43,06 Minuten ebenfalls an den SC IKB Innsbruck ging.