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Luca Karl mit Rang 12 erneut in der Weltspitze

Der Salzburger scheitert im Knock-Out-Race ganz knapp am Final der Top-10

Von einer solchen WM-Premiere kann man als Sportler normalerweise nur träumen. Der 23-jährige Salzburger Luca Karl hat es in Singapur bei seinen drei Open-Water Starts erleben dürfen. Sensationeller Platz fünf über die olympische 10 km Distanz zum WM-Auftakt, Rang acht über die kurze 5 km Strecke und zum Abschluss am Samstag im neuen 3 km Knock-Out Race mit Rang 12 nochmal mitten in der Weltspitze und nur ganz knapp am Finale der besten Zehn gescheitert. „Charly“ ist eines der ganz großen Versprechen für die Zukunft mit dem realistischen Fernziel Olympia 2028 in Los Angeles.

„Es macht mich nicht nur glücklich, sondern auch ein wenig stolz.“
Fast wäre dem sympathischen Burschen aus Salzburg im 3km Knock-Out-Race mit Rang 12 nochmal der ganz große Coup gelungen. Am Ende haben im Fotofinish nur wenige Zehntelsekunden auf den Finaleinzug gefehlt: „Es war ein sehr intensives Rennen heute, vor allem der zweite Lauf mit allen Superstarts, die haben das Rennen richtig schnell gemacht. Da habe ich über die ganze Runde gelitten, bin Zwölfer geworden. Wir haben hier drei von drei Zielen erreicht und das ist echt cool. Wenn mir am Anfang der WM jemand gesagt hätte, dass ich hier Fünfter, Achter und Zwölfter werde, dann hätte ich den für verrückt erklärt. Dass wir die WM heute so beenden konnten, macht mich nicht nur glücklich, sondern auch ein wenig stolz.“

„Mein großes Ziel sind die Olympischen Ziele 2028 in Los Angeles“
„Es war bei meiner ersten WM sehr viel Positives dabei für mich. Wir haben noch ein zwei Baustellen, vor allem, was die Anfangsgeschwindigkeit betrifft. Aber wir haben jetzt drei Jahre bis zu den nächsten Olympischen Spielen. Das Ziel ist, dort dabei zu sein, sich zu qualifizieren. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen. Das werden wir jetzt angehen. Die nächste Zwischenstation am Weg nach Los Angeles wird die EM nächstes Jahr in Paris sein. Auf diese Leistung kann man aufbauen und da ist es nicht unrealistisch zu sagen, dass man in drei Jahren eine gute Chance hat, dabei zu sein. Drei Jahre sind noch lange, da können wir uns aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Da müssen wir hart daran arbeiten, aber das werden wir machen.“

„Luca hat diese WM einfach gerockt – er hat Herz, Willen und Disziplin“
Coach Plamen Ryaskov ist von den Leistungen seines Schützlings mehr als nur begeistert: „Man muss ehrlich sagen, Luca hat diese WM einfach gerockt. Dass muss man so sagen. Wir sind mit großen Zielen angereist, wir wollten Top-15 oder vielleicht eine Top-10 Platzierung schaffen. Aber mit den Plätzen 5, 8 und 12, vor allem mit dem Fünften über die olympischen 10 Kilometer hat er einfach alles, was man sich jemals an sportlichen Zielen vorgestellt hat, übertroffen. Wir sind überglücklich. Charly ist vom menschlichen Typ, vom Wesen her absolut der härteste Arbeiter, den ich jemals gesehen habe. Er ordnet alles unter, konzentriert sich, arbeitet Tag und Nacht an seinem Erfolg. Er hat Herz, Willen und Disziplin. Ein Sportler, den man sich wünscht. Er ist mit Herzblut bei der Sache und wir konnten hier verdient unsere Früchte ernten. Ich bin extrem stolz auf ihn. So etwas habe ich noch kein zweites Mal erlebt.“

OSV-Ergebnisse
3 km Open-Water Knock-Out-Race

Luca Karl – Semifinale Rang 12 (Finale der Top-10 knapp verpasst.