Der Ursprung dieser großartigen Idee liegt schon einige Jahre zurück. Ausgehend vom deutschen Schwimmverband DSV haben sich die beiden erfolgreichen Verbände Niederlande und Deutschland zusammengeschlossen und ein sehr ambitioniertes Projekt auf Schiene gebracht: „Das Nationen übergreifende Nachwuchs-Training“, das auf dem Weg zur Spitze zu einem Erfolgsmodell werden könnte. Mit dem klaren Ziel, mehr für den europäischen Schwimm-Nachwuchs zu tun und mit gemeinsamen Trainingseinheiten und Vergleichswettkämpfen die Nachwuchsathleten auf eine höhere Leistungsstufe zu bringen. Europa gegen den Rest der Welt! Die Jugend stärker machen sowie Synergien und das Teambuilding zwischen den einzelnen Nationen aufbauen. Erste Erfolge haben sich für die teilnehmenden Nationen bereits eingestellt.
Das Projekt ist nicht nur erfolgreich, sondern bei vielen Nationen sehr gefragt. 2022 hat alles mit Online-Fortbildungskursen und Austauschprogrammen für Trainer zweimal im Jahr begonnen. Seit 2024 gibt es auch gemeinsame Trainingstage für die Nachwuchskader unter Anleitung aller Verbandstrainer der einzelnen Nationen. Aufgrund der unterschiedlichen Methoden der Verbände und ihrer Trainer bringt das einen großen Mehrwert für alle Aktiven. Das erste Camp fand 2024 in Deutschland statt. 2025 haben sich die Aktiven in Eindhoven (Holland) getroffen. Rund 100 Sportlerinnen und Sportler aus 14 Nationen (GER, NED, AUT, GBR, NOR, FRA, ITA, CZE, GRE, LTU, ISR, IRL, EST, CRO) mit Begleitpersonal und ihren Trainern. 2026 soll das Camp wieder im Herbst in Frankreich stattfinden.
In Eindhoven waren viele Aktive vom europäischen Spitzen-Nachwuchs dabei: John Shortt (IRL – Gold JEM & JWM 2025), Dean Fearn (GBR – Gold JEM & JWM 2025, Amalie Smith (GBR – Gold JEM, Podest JWM 2025), Jan Foltyn (CZE – Podest JEM & JWM 2025), Sander Sorensen (NOR – Semifinalist WM 2025, Podest JEM 2025) sowie unzählige weitere Final- und Semifinalisten der JEM und JWM. Der OSV hatte Christian Giefing (Gold JEM 2025), Nida Omid, Lilli Paier (beide Bronze EYOF 2025), Aviva Hollinsky (2x Semifinale JEM und qualifiziert für die KB-EM 2025), sowie Sönmez Enis, Kovachevich Milana, Syslo Julia und Rizek Lilli gemeldet. Alles OSV-Sportler, die 2024 für die JEM qualifiziert waren.
Aus dem Betreuerstab des OSV war Coach Balasz Fehervari dabei, der aktuell die Nachwuchsgruppe im Trainingszentrum Südstadt leitet. An den Kliniken für die Trainer nahm OSV-Nachwuchskoordinator Jakub Maly teil. Gemeldet war auch Marek Polach, der für den OSV bei nationalen und internationalen Meetings wie Meisterschaften, EM und WM die Schwimm-Analysen der Aktiven macht und seine Auswertungen den Trainerteams zur Detailanalyse zur Verfügung stellt. Der Trainingslehrgang ist bei allen Athleten, Trainern, anwesenden Sportwissenschaftlern und Verbandsverantwortlichen sehr gut angekommen. Alle haben aus diesen neun Tagen sehr viele Inputs mitnehmen können. Auch der regelmäßige Austausch bei den Meetings und Vorträgen war sehr wertvoll. Zum Abschluss fand noch ein Symposium u.a. mit einer Expertise von Balasz Fehervari statt. Das gesamte Feedback der Österreich-Delegation war einheitlich sehr positiv.