Die EM-Gold-Medaille von Anton Knoll und Dariush Lotfi im Synchron vom Turm 2024 und die EM-Bronze-Medaille 2025 von Anton Knoll im Einzel vom Turm haben im Lager der Wasserspringer einen kleinen Hype bewirkt. Die hohe Anzahl der Teilnehmer bei den österreichischen Meisterschaften war sehr erfreulich und auch international drängen schon einige Nachwuchs-Talente in den Vordergrund.
Vom 23. bis 29. Juni fand in Athen die Jugend EM der Wasserspringer statt. Der OSV war mit vier Athleten gemeldet: Kassandra Gleirscher (Jugend B - drei Meter und Turm), Helena Ertl (Jugend B - 1 Meter und 3 m) und Valerie Rautner (Jugend B - Turm). Für die drei Damen war es die erste Jugend Europameisterschaft und damit die internationale Premiere bei einem Großevent. In der Jugend A startete Erik Richter von 3m und vom Turm. Er hat bereits vergangenes Jahr bei der Jugend-WM erste Erfahrungen gesammelt. Das OSV-Team in Athen wurde von der neuen Schweizer Erfolgstrainerin Christiane Favia und OSV-Headcoach Aristide Brun betreut.
ERGEBNISSE
OSV-Ergebnisse in Athen
Di. 24.6. - 3m B
Kassandra Gleirscher - 249,70 (21.)
Helena Ertl - 243,65 (24.)
Do. 26.6. - 1m B
Helena Ertl - 236,25 (19.)
Fr. 27.6. - 3m A
Erik Richter - 376,55 (26.)
Sa. 28.6. - Turm B
Valerie Rautner - 230,35 (19.)
Kassandra Gleirscher - 221,45 (20.)
So. 29.6. - Turm A
Erik Richter - 363,25 (17.)
3m B
Für eine erste Erfahrung bei einer Jugendeuropameisterschaft können Kassandra Gleirscher und Helena Ertl stolz auf ihre Teilnahme sein. Sie gehören zum europäischen Nachwuchs und merken, dass sie das Potenzial haben, auf diesem Niveau mitzuhalten. Kassandra lag nach einer sehr ansprechenden Pflicht zunächst auf dem 9. Platz. Als sie ihre Finalchancen greifbar nah sah, verlor sie die Konzentration und rutschet mit 249,70 Zählern auf Rang 21 ab. Die Lektion ist aber gelernt: sich auf den eigenen Wettkampf fokussieren. Helena Ertl startete holprig, fand aber im Wettkampfverlauf zu ihrer Form zurück und beendete ihn mit einem großartigen Sprung mit 243,65 Punkten auf Rang 24.
1m B
Helena Ertl startete für den OSV auch vom 1-Meter-Brett. Die ehemalige rhythmische Sportgymnastin zeigte eneut Dynamik und Haltung. Aufgrund ihrer geringen Erfahrung in ihrer neuen Disziplin wirkte sie noch unsicher, aber die Fortschritte waren schnell sichtbar. Am Ende belegte sie Rang 19 und sammelte wichtige Erfahrungen.
3m A
Während Erik Richter bereits Erfahrung bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Rio im letzten Dezember sammeln konnte, stellt der Wechsel in die A-Kategorie (16-18 Jahre) eine schwierige Herausforderung dar. Er zeigte einige gelungene Sprünge und freut sich darauf, im nächsten Jahr seine Serie zu erweitern. 376,55 Punkte bedeuteten Rang 26.
Turm B
Valerie Rautner, die sich erst sehr kurzfristig für die JEM qualifizieren konnte, sprang mit weniger Druck und zeigte eine fehlerfreie Leistung auf ihrem Niveau. Damit platzierte sie sich mit 230,35 Punkten auf Rang 19, unmittelbar vor Kassandra Gleirscher, die ihre Serie mit Schwung und Präzision begann und sich nach den Pflichtsprüngen vorläufig den 7. Platz sicherte. Ein vielversprechender Auftakt für eine mögliche Finalqualifikation. Eine Rückenverspannung, ausgelöst durch Nervosität und Anspannung, beeinträchtigt jedoch ihre Kürsprünge, die sie nicht mit der gewohnten Entschlossenheit zeigen konnte. AM Ende wurde es Rang 20 mit 221,45 Zählern.
Turm A
Auh wenn der Schwierigkeitsgrad der Sprünge von Erik noch nicht ausreicht, um mit den Besten mitzuhalten, zeigte er einen sehr gelungenen, stabilen und konstanten Wettkampf mit einigen hervorragenden Tauchphasen. Rang 17 mit 363,25 Punkten.